Michael Franke (links) mit seinem Team.
Handwerkskammer

100 Jahre Schlosserei FrankeTreue Kundenbasis seit Jahrzehnten

In einer Zeit, in der vieles kurzlebig ist, gibt es Betriebe, die durch Beständigkeit und Tradition beeindrucken. Die Schlosserei Franke feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen – ein stolzes Jubiläum für den Familienbetrieb, den Michael Franke in der vierten Generation führt. Gegründet wurde die Schlosserei 1924 von Albert Franke, der damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte legte. In der zweiten und dritten Generation trugen ebenfalls Männer dieses Namens die Verantwortung für den Betrieb. Michael Franke hat die Ausbildung im väterlichen Betrieb absolviert. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr hat er die Meisterschule angeschlossen und dann den Betrieb von seinem Vater übernommen.

Die Schlosserei hat seit etwa 80 Jahren ihren festen Platz im Zentrum von Helmstedt. „Die Zeiten haben sich geändert“, sagt Michael Franke rückblickend, „aber ich bin zufrieden, so wie es jetzt ist.“ Während der Betrieb früher bis zu 20 Mitarbeiter beschäftigte und auch ausbildete, besteht das Team heute noch aus drei Personen, inklusive Michael Franke selbst. „Wir sind ein gutes Team, ich kann mich auf beide sehr gut verlassen“, betont er. „So macht die Arbeit Spaß und das ist die Hauptsache.“

Die Schlosserei Franke ist ein Allrounder, wenn es um Metallarbeiten geht: Vom Schlüssel über Türen bis hin zu Zäunen – der Betrieb erledigte viele Reparaturen und arbeitet daher fast ausschließlich mit Einzelanfertigungen. „Wir kommen, wenn die Tür klemmt, das Schloss kaputt ist oder ein Zaun repariert werden muss“, erklärt der Metallbaumeister. Die Kundenbasis ist über die Jahrzehnte treu geblieben, obwohl sich der Radius etwas verkleinert hat. Während Vater Albert Franke noch europaweit tätig war, konzentriert sich der Betrieb heute auf Stammkunden im Umkreis von bis zu 50 Kilometern.

Ein Meilenstein in der Geschichte der Schlosserei war der Auftrag zur Restaurierung der Kirchturmspitze der Stephanikirche im Jahr 1996. Damals wurde die alte Wetterfahne abgebaut und geöffnet. Zum Vorschein kamen Metallplatten aus dem 17. Jahrhundert – ein wahrer Schatz der Zeitgeschichte. Die Schlosserei Franke erneuerte die Wetterfahne und hinterlegte darin zeitgemäße Dokumente. Inzwischen ziert auch der Name von Michael Franke eine der neuen Metallplatten. Die ursprüngliche Wetterfahne dient heute als Spendendose innerhalb der Kirche.



Ehrungen & Urkunden

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